
Protestgruppen wie die „Letzte Generation“ planen zur Messe IAA Mobility in München heftige Blockadeaktionen. Nun macht der Verband der Automobilindustrie seinen Gegnern ein erstaunliches Angebot. Um auf ihre größten Kritiker einzugehen, bietet der Veranstalter der „Letzten Generation“ einen eigenen Stand auf einer der Ausstellungsflächen in der Münchner Innenstadt an. Dadurch soll bezweckt werden, dass die Aktivisten mit den Besuchern in einen Dialog treten, anstatt sich auf anderen Ständen festzukleben. Außerdem sind für das Diskussionsprogramm auf der Bühne Vertreter von Fridays for Future und Greenpeace, sowie die Gründerin der Klimaschutzinitiative, Sophia Kianni, geladen. Die Messe soll nach dem Willen des Verbandes ein Forum sein, auf dem über die Mobilität der Zukunft diskutiert wird, weswegen auch viele Fahrradhersteller und Anbieter von öffentlichen Verkehrsmitteln beteiligt sind. Die bayerische Polizei bereitet sich auf Grundlage der Erfahrungen der vergangenen IAA auf die Proteste vor. In diesem Jahr ist mit deutlich radikaleren Protesten zu rechnen. Die „Letzte Generation“ war 2021 noch gar nicht in Aktion, zudem bremsten damals Corona-Auflagen den Besucherzustrom.
Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article246920154/Eigener-Messestand-Autolobby-laedt-Letzte-Generation-zur-IAA-ein.html?xing_share=news